Weit im Süden des großen Hauptkontinentes, noch hinter den Quecksilberseenplatte und im Schatten der Strontiumhügelkette mit der Klamm der Gezeiten liegt die Schlingersteppe, mit der unteren Landesbegrenzung durch die Indiumwälder. Dies ist ein sehr lebensfeindliches Gebiet, wie jegliche Berichte aus dieser Gegen erzählen und belegen.

Dieses Land ist eine weite Steppe, durchzogen von einigen großen Sandwüstenflächen. Die Luft ist sehr trocken und es gibt nur wenige Wasserstellen, welche zum Teil auch immer wieder austrocknen. Die Temperaturen liegen meist um die 45 Grad plus am Tage und in der Nacht gehen sie weit unter den Gefrierpunkt. So ran und lebensfeindlich wie die Wetterlage und die Landschaft selbst ist auch die Flora und Fauna des Landes.

Es gibt vereinzelte Palmengewächse die, wen man ihnen zu nah kommt dolchartige Pfeilspitzen verschleudern, die ein sehr starkes Gift in den Körper des Getroffenen injizieren, woran das Opfer binnen kürzester Zeit verstirbt. Die verschleuderten Pfeile sind mit einer so harten Schale versehen, dass sie sogar einfache Plattenpanzer durchstoßen können. Auch wird berichtet, dass es Rollsträucher gibt, die über die Weiten der Steppe, getragen von den teils Harken Windböen werden. Diese Sträucher bergen ein grausames und gefährliches Innenleben. Sobald ein Opfer von diesen Sträuchern erfasst wird, öffnen sie sich und entblößen ein Maul aus Millionen von scharfen Zähnen und verschlingen ihr Opfer. Nach einer gewissen Verdauungszeit beginnen diese Sträucher sich wieder rollend durch die Steppen tragen zu alles von den Winden auf der Suche nach neuer Nahrung. Weitere kleinere und größere Pflanzen soll es auch noch geben, die aber alle immer sehr gefährlich und lebensfeindlich reagieren sollen und noch nicht weiter erforscht sind.

Warum die Steppe aber die Schlingersteppe genannt wird hat einen ganz anderen Grund. Im lockeren Erdreich der Steppe verspürt man öfter mal ein zittern und Beben. Nimmt dieses zu, so sollte man schnellstens versuchen sich auf einen hohen Felsen zu begeben und sich auf diesen flach hinzulegen. Was sich dort tief im Erdreich und Sand bewegt sind gigantische Wesen mit einem Kopf, der aus einem einzigen Mal mit unzähligen scharfen wurmartigen Zähnen besteht. Sie reagieren auf Erschütterungen des Bodens und verschlingen alles, was diese Erschütterungen auslöst. Oftmals kommen sie nicht einmal aus dem Boden heraus, sondern öffnen nur ihr riesen Maul und saugen das Opfer samt Erde- und Sandmasse in sich ein. Dies ist dann wie ein gewaltiges Loch, was sich unter einem auftut und dem kein Entkommen möglich ist. Sie verschlingen einfach alles. Daher wird die Steppe auch die Schlingersteppe genannt.

Abschrift aus der Stadtbibliothek im Jahr des Urchaos 2023

Von Ronja

Schreibe einen Kommentar